EinsatzstelleEst. Kitzbühel

Sportunion

Wildwasserretter - Ausbildung

Die Ausbildung zum Wildwasserretter gliedert sich in zwei Stufen. Nachdem einem ersten Kennenlernen der Materie "Wildwasser" kann die Ausbildung zum Fließwasserretter in den Einsatzstellen absolviert werden. Durch die zentrale Grundausbildung ist gewährleistet, dass "die ersten Schritte" in den gewohnten heimischen Gewässern und mit vertrauten Wildwasserrettern der jeweiligen Einsatzstelle erfolgen. Mit mehr Erfahrung kann schließlich der Lehrgang zum Wildwasserretter absolviert werden. Dieser wird zentral von der Prüfungskommission des Landesverbandes durchgeführt.

Trotz aller (notwendigen) Ausbildungsstruktur darf aber nicht vergessen werden, dass gerade die Ausbildung in einem so dynamischen Medium wie dem Wildwasser ein fließender, nie endender Prozess, der vor allem auf Erfahrung beruht. Daher kommt der Teilnahme an Fortbildungslehrgängen, Workshops und auch an gemeinsamen Abenteuern große Bedeutung für die Kompetenz im Wildwasser zu.

Schwerpunkte

  • erweiterte Materialkunde
  • erweiterte Gewässerkunde
  • Abseilen in schwierigem Gelände
  • erweiterte Sicherungs-, Rettungs- und Bergetechniken
  • Einsatzübung

Wildwasserretter in Tirol

Der Landesverband Tirol bekennt sich vollinhaltlich zur bundesweit-einheitlichen Ausbildungsstruktur, hält darüber hinaus an seiner seit 1996 bestehenden Ausbildungstradition fest. Aufgrund der besonderen topographischen Lage mit zahlreichen wasserreichen Sturz- und Wildbächen werden über die obigen Kriterien einige Ausbildungsinhalte gelehrt:
  • Nachtschwimmen
  • Rafting (ab FWR)
  • Canyoning
  • Einsatzorganisation und taktische Führung
  • Hubschrauber im Wildwassereinsatz

Fortbildungs- und Spezialisierungslehrgänge

Wildwasserretter haben zumindest alle 3 Jahre eine ganztägige Fortbildung zu absolvieren, um ihre Lehrberechtigung zur Ausbildung von Fließwasserrettern zu erhalten. Die vom Landesreferenten organisierten Fortbildungen stehen aber natürlich auch Fließwasserrettern offen. Bei den Fortbildungen steht nämlich nicht so sehr eine professorale Ausbildung im Vordergrund, sondern es geht um ein gemeinsames Lernen voneinander. Spass ist dabei naturgemäß nicht verboten, sondern ist ein wesentlicher Faktor für das Vertrauen in die Kameraden im späteren Einsatzfall.
  • Extrem-Rafting
  • Canyoning
  • Seil- und Bergetechniken
  • Führungsverhalten usw.
Alle Techniken erfolgen bis zu Wildwasser Stufe IV Nachtschwimmen nur in bekanntem Gewässer bis zu Stufe II-III der 6-teiligen Skala